Holzbau

Holzbauwerke

Bauwerksuntersuchungen


Holzfeuchtemessungen

Fehlstellen im Holz aufgrund von holzzerstörenden Pilzen entstehen fast ausschließlich bei erhöhter Feuchte. Um Stellen mit erhöhter Holzfeuchte aufzudecken, zu analysieren und dokumentieren, kann mittels Holzfeuchtemessgeräten der relative Feuchtegehalt im Holz ermittelt werden. Bei dem von uns verwendeten Gerät (Hydromette H35) werden zwei Metallelektroden ins Holz eingeschlagen und die elektrische Leitfähigkeit gemessen. Anhand der elektrischen Leitfähigkeit können Rückschlüsse auf die Holzfeuchtigkeit gezogen werden. Diese Holzfeuchtemessung gilt als zerstörungsfreie Holzuntersuchung.

Anwendungsgebiete:
Prüfung von Konstruktionsholz (Dachstühle, Hallen, Brücken)

Bohrwiderstandsmessung

Bei der Bohrwiderstandsmessung wird eine Bohrnadel mit gleichmäßigem Vorschub in das Holz gedrückt. Während des Bohrvorgangs wird die dafür erforderliche Energie in Abhängigkeit zur Eindringtiefe der Nadel gemessen.

So lassen sich überall und ohne großen Aufwand Strukturen, Fehlstellen oder Restwandstärken von Bäumen und Hölzern feststellen. Die ermittelten Daten werden elektronisch erfasst und mittels Software auf den PC übertragen, ausgewertet und weiterverarbeitet.

Das von uns verwendete Messgerät (IML-RESI PD 400) zeichnet zusätzlich zu dem Bohrwiderstand die benötigte Vorschubkraft auf. Daraus ergeben sich zwei Messschriebe, die in einem Graphen aufgezeichnet werden. Das Resultat ist eine deutlich verbesserte Identifizierung von Holzfäulen. Diese Bohrwiderstandsmessung gilt als zerstörungsfreie Holzuntersuchung.

Anwendungsgebiete:
- Prüfung von Konstruktionsholz (Dachstühle, Hallen, Brücken)
- Überprüfung der Standfestigkeit von Holzmasten
- Überprüfung der Standfestigkeit von Bäumen

An auffälligen Stellen können zur Laboruntersuchung des Holzes zusätzlich Bohrkerne entnommen werden.

Bohrkernprobe

Ähnlich wie bei der Kernbohrung im Massivbau, wird mittels eines Hohlbohrers ein zylindrischer Bohrkern aus dem Holz entnommen. Anhand der Probe können die Holz- Festigkeit, -Feuchte, sowie die Rohdichte ermittelt werden. Durch Einschicken der Proben in ein Labor, können holzzerstörende Pilze nachgewiesen werden.

Die Bohrkernprobe gehört zu den zerstörenden Holzprüfungsarten.