Konzept
Die Kulturhalle gliedert sich in zwei Teile. Einem Hauptbau mit Foyer, Saal, Bühne und Künstlerbereich sowie einem Anbau mit Versorgungseinrichtungen. Der Hauptbau in Holzbauweise kennzeichnet sich durch ein hohes, spitzes Satteldach mit einer Dachneigung von fast 60°. Der Anbau tritt in der Höhe zurück und wird aus Brandschutzgründen als Stahlbetonkonstruktion mit einem Flachdach ausgeführt. Die Binder des Dachtragwerks am Hauptbau werden als doppeltes Kehlbalkendach konzipiert. Um eine höhere Raumwirkung zu erhalten, wird der untere Kehlbalken, welcher als Zugband wirkt, nach oben verlegt. Dabei werden die dort auftretenden Zugkräfte mittels Abspannungen abgeleitet. Zur Aussteifung werden die Dachbinder horizontal an die Attika des Anbaus angeschlossen. Die raumhohen Wände werden mit integrierten Stützen – bzw. zur Überbrückung der Bühnenöffnung mit einem integrierten Fachwerk - ausgeführt.
Vorfertigung und Elementierung --> kurze Bauzeit
Das gesamte Tragwerk der Kulturhalle – sowohl der Stahlbetonbau, als auch der Holzbau – wurde elementiert und im Werk vorgefertigt. Dadurch konnten die Dachbinder sowie die raumhohen Wände innerhalb weniger Tage auf dem Baufeld zusammengesetzt und aufgestellt werden. Auch die Dachelemente wurden komplett vorgefertigt, sodass innerhalb einer Woche der Holzbau der Kulturhalle errichtet und wetterfest war.
Sichtflächen
Um Kosten und Zeit zu sparen wurde das Konzept „Rohbau = Ausbau“ verfolgt. Der Großteil der Oberflächen des Tragwerks bleibt sichtbar, wodurch hohe Anforderungen an die Qualität der Planung und Ausführung gegeben sind.
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