Holzskelett - Passivhaus
Architekten Oberpriller - Ilg, Hörmannsdorf, München
Bauzeit 2010 - 2012
Passivhaus
Der zweigeschossige Neubau des Pfarrheims St. Wolfgang in Landshut wurde als Passivhaus in Holzbauweise realisiert. Das Tragsystem bildet ein Skelett aus Stützen und Trägern. Ausgesteift wird das Gebäude durch Holzrahmenwände. Die Außenwände bestehen aus einem 16 cm starken, tragenden Holzständerteil und aus einer vorgehängten Dämmebene.
Decken
Die Decke wird mit Brettstapelelementen ausgeführt. Sie lagern seitlich über Winkelbleche an den Deckenträgern in Brettschichtholz. Ausnahme bildet die Achse D. Dort erfordert die geringe zur Verfügung stehende Bauhöhe (Außenflur) einen Stahlträger. Um die Verformungen, insbesondere im Bereich der mobilen Trennwände zu minimieren, wurden diese durch Gewindestangen mit den Dachträgern gekoppelt und erzeugen somit ein sich gegenseitig unterstützendes System.
Dach
Die Dachlasten werden über Pfetten und eine Dachscheibe aus OSB-Platten durch Brettschichtholz-Sattelträger abgetragen. Die 13 m-Sattelträger im Abstand von 5 m sind in der Regel Zweifeldträger und kragen im Eingangs- und Außentreppenbereich aus.
Infolge der Längsentwässerung besitzen die Dachträger unterschiedliche Höhen. Von 80 cm Firsthöhe bzw. 60 cm Traufhöhe nehmen diese Werte pro Achse jeweils um 5 cm ab.
Mobile Trennwand
Die mobilen Trennwände im Erdgeschoß führen dazu, dass die Aussteifung der Deckenfelder im mittleren Gebäudebereich durch die Wandscheiben im Obergeschoß erfolgt. Diese führen die Horizontalkräfte in die Dachscheibe.
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